Blogbeitrag vom 13. Mai 2025

Sicher im training – unser aller anliegen

 

Als Trainer eines Fußballvereines ist es Andreas ein Anliegen, dass alle seine Schützlinge möglichst unverletzt durch die Saison kommen. Er ist sich der Verantwortung bewusst, dass er maßgeblich zur Sicherheit im Verein beitragen kann und muss.  

Für mich ist klar, dass sich das Thema Sicherheit auf mehreren Ebenen zu betrachten ist und dass man unterscheiden muss zwischen vor, nach und während dem Fußballtraining der Kinder. 

Der Weg zum und vom Training 

Einerseits geht es darum, dass die Kinder sicher und unfallfrei zum Training kommen und danach wieder unversehrt zurück nach Hause kehren. Da sehe ich die Verantwortung bei den Eltern oder Erziehungsberechtigten. Gerade in der Herbst-/Winterzeit sind die Trainingszeiten am Abend und das Thema Dunkelheit ein wesentlicher Faktor, welcher berücksichtigt werden muss. Als Elternteil muss ich entscheiden, ob das Kind bereits alleine den Weg meistert oder ob Bring- und Abholdienste organisiert werden müssen.  

Die Umkleidekabine – ein sensibles Thema  

Damit sich Kinder in den Umkleidekabinen sicher fühlen, passiert das Umziehen im Idealfall getrennt nach Geschlecht, mannschaftsintern und ohne Anwesenheit von Eltern oder anderen Erwachsenen. In der Praxis ist das oft leider nicht umsetzbar. Teilweise sind es Platzgründe oder Eltern bzw. Trainer:innen unterstützen die kleineren Sportler:innen. Hier gilt es ebenfalls ein Auge darauf zu haben, dass sich dennoch alle wohl fühlen. Auch das gehört zum sicheren Gefühl dazu.  

Während dem Training 

Geht es in die aktive Bewegungszeit hinein, liegt die Verantwortung eindeutig bei den Trainer:innen. Dabei gilt es, Verletzungen sowohl durch den Sport als auch durch das Verhalten vorzubeugen. Das Aufwärmen beim Kinderfußball wird meistens durch Fangspiele und Staffeln umgesetzt. Später im Jugendfußball und vor allem im Erwachsenenfußball wird sowohl auf das sportartenspezifische Aufwärmen und die Belastungssteuerung großen Wert gelegt.  

Für mich sind klare Regeln während dem Training auch sehr wichtig (z.B. kein Werfen von Trainingsutensilien), angeleiteter Auf- und Abbau der Tore oder genügend Abstand zu Banden oder anderen Begrenzungen. Auch die Ausrüstung ist ein wesentlicher Punkt, der zu beachten ist (ausnahmsloses Tragen von Schienbeinschonern, kein Schmuck, kein Essen im Mund, entsprechende Sportkleidung und Fußballschuhe, etc.) 

Ich lege auch darauf Wert, dass zwischen den Übungseinheiten und Spielen keine ungeordneten Bälle geschossen werden, damit hier keine Verletzungen passieren, weil andere nicht entsprechend reagieren und abwehren können. Als Trainer verzichte ich oft auf Kopfballübungen oder mache diese mit weichen Bällen, um Verletzungen zu vermeiden. Zudem vermittle ich den Kindern, möglichst auf gefährliche Manöver im Zweikampf zu verzichten (z.B. Grätschen ohne Notwendigkeit, ec.).  

Wir achten darauf, dass die Kinder genügend Trinkpausen haben. An heißen Sommertagen wird angepasst trainiert und die Trinkpausen sind deutlich mehr. Kinder brauchen viel Bewegung und die Regenerationsphasen sind noch nicht im Mittelpunkt.  

Ich bin mir der Verantwortung gegenüber der Kinder bewusst. Auch klare Regeln tragen zur Vermeidung von Verletzungen und Unfällen bei.

Schwere Verletzungen vermeiden 

Natürlich kann man sich bei Sport auch verletzen. Wichtig ist es, dass folgenschwere Verletzungen und Unfälle vermieden werden. Als Trainer lege ich besonderen Wert darauf, Erste-Hilfe zu leisten und den Schweregrad der Verletzung abzuklären. Mir ist es als Trainer auch ein Anliegen, den Kindern zu vermitteln, warum Regeln wichtig sind, da  diese zur Sicherheit aller Spielenden beitragen und unnötige Verletzungen vermieden werden können.  
 

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