Blogbeitrag vom 10. Juni 2025

EIN BESONDERS WERTVOLLES PROJEKT: DER WASSER-SICHERHEITS-CHECK 

 

Mein Name ist Eva-Maria Krabichler und ich bin Klassenlehrerin der 3a in der Volksschule Fraxern. Meine Kollegin und ich durften heuer zum zweiten Mal  Schüler:innen beim WASSER-SICHERHEITS-CHECK begleiten.

Es ist nicht nur eine Freude und eine echte Abwechslung zum Schulalltag für die Kinder, nein –  das ganze Projekt  rund um das Thema Selbstrettungskompetenzen im Wasser ist sehr wichtig. Die Kinder werden spielerisch an das Wasser herangeführt und es wird ihnen auch die Angst vor dem kühlen Nass genommen. 

Bevor wir mit dem WASSER-SICHERHEITS-CHECK (WSC) begonnen haben, wurden uns wertvolle Unterlagen zugesendet, die wir zur Vorbereitung mit den Kindern angesehen und durchgenommen haben. In diesen Unterlagen sind die Wasserregeln, Schwimmtipps und auch Videos zu den Übungen zu sehen. 

Ich gehe mit meinen Schüler:innen jedes Jahr einmal schwimmen. Der WSC für mich daher sehr wertvoll, da ich schon vorher das Schwimmverhalten bei den Kindern beobachten kann. 

Auch Nichtschwimmer:innen kommen auf ihre Kosten

Sowohl beim letzten  mal, als auch in diesem Jahr hatten wir Nichtschwimmer:innen dabei. Heuer lernte das Nichtschwimmerkind sogar richtig schwimmen. Es hat am Ende zwar nicht den kompletten WASSER-SICHERHEITS-CHECK bestanden, aber einzelne Übungen wurden positiv absolviert. Vor allem wurde ihm die Angst vor dem Wasser genommen. Das ist ein riesiges Erfolgserlebnis! 

Eltern, Lehrer und auch die Kinder waren von dem Programm sehr begeistert. Ich als Lehrperson finde das Projekt sehr wichtig, denn man kommt immer und überall mit Wasser in Kontakt was auch schnell gefährlich werden kann. Sei es auf einer Wanderung oder bei einem Spaziergang. Bäche, Seen und kleine Teiche gibt es in Vorarlberg sehr viele. 

Der Wassersicherheitscheck trägt dazu bei, dass Kinder lernen, wie man sich im Wasser richtig verhält, falls es zu einem  ungeplanten Sturz oder einer unvorhergesehenen Situation m Wasser kommt. Interessant fand ich auch, dass die Kinder spüren konnten, wie es sich anfühlt, ein Kleidungsstück im Wasser zu tragen (Anm.: Die Kinder tragen ein T-Shirt).  Durch eine Rolle ins Wasser  wird geübt, nicht in Panik zu geraten, wenn man kurz die Orientierung verliert. 

Meine Devise: Man muss nichts perfekt können – aber man muss sich zu helfen wissen! Das ist beim WASSER-SICHERHEITS-CHECK der Fall. Die Kinder müssen nicht schwimmen können, es ist kein Schwimmkurs. Die Schüler:innen sollen die Angst vor dem Wasser verlieren und dieses Element besser kennenlernen. 

ÜBEN MIT SPASS UND LERNEFFEKT

Die Schwimmtrainer:innen von Sicheres Vorarlberg machten das toll. Sie waren für alle Kinder gleichermaßen da. Es  gab keinerlei Barrieren, weder sprachlich noch menschlich. Es war  toll zu sehen, wie alle Betreuer:innen mit den Kindern übten und Spaß hatten. 

Man muss nichts perfekt können - aber im Wasser sollte man sich bei unvorhergesehenen Situationen zu helfen wissen!

JEDE VOLKSSCHULE SOLLTE DEN WSC MACHEN

Ich empfehle jeder Volksschule, einmal mit ihren Klassen an diesem Programm  teilzunehmen!  So schön es am und im Wasser ist, so viele Gefahren birgt es auch.  Die Ertrinkungsgefahr ist immer da und hier lernen die Kinder sich ruhig zu verhalten und sich selbst zu retten. 

 

 

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