Blogbeitrag vom 1. Juni 2023

Ein paar gramm gewicht, auf die ich besser nicht verzichtet hätte. 

 

Der Tag begann ganz klassisch: Was tun am Wochenende? Zuerst den Wetterbericht lesen! Eine super Vorhersage erleichtert uns die Entscheidung: Wir gehen Klettern. Am Samstag perfektes Wetter und am Sonntag möglicher Auftritt eines Gewitters. Unser Plan steht: Aufstieg in der Silvretta Richtung Hochmaderer und dann durch den Südostpfeiler Richtung Gipfel. Klingt nach einem perfekten Plan!

Super gelaunt und top motiviert starten wir morgens vom Vermuntsee aus. Auf dem Weg treffen wir einige Wanderer, die wir freundlich grüßen und einen wunderschönen Tag in den Bergen wünschen. Strahlend blauer Himmel über uns – ganz wie von der Prognose vorhergesagt. Es ist warm und alles trocken, denn der letzte Regen liegt schon mehrere Tage hinter uns. Bald verlassen wir den Weg und kommen dem Einstieg zu unserer Klettertour immer näher.

Start der Klettertour

Endlich beim Einstieg angekommen richten wir uns her: Anseilen, die letzten Checks durchführen und  ein Kontrollblick Richtung Himmel. Der vor uns hoch aufstrebende Pfeiler des Hochmaderer schenkt uns wenig Blick in die Ferne. Es kann losgehen!

Wir kommen gut voran, machen nach den ersten Seillängen immer wieder Pausen und genießen die Tour. Bei einem Blick nach unten in die Tiefe, sehe ich wie uns Wanderer von Weg aus beobachten. Es ist kurz vor Mittag. Dazwischen mal wieder ein Blick in den Himmel…Und was ich da jetzt sehe, ist nicht mehr der schöne blaue Himmel wie vor einer Stunde. Eine riesige schwarze Wand zieht auf und gibt uns das Gefühl, gleich überrollt zu werden.  Dann der erste Blitz und das Donnergrollen. Es beginnt zu immer stärker zu regnen und dann wird daraus Hagel. Binnen weniger Sekunden sind wir komplett durchnässt!

Sofortiger Rückzug

Uns wird in kürzester Zeit so kalt in unserem T-Shirt und in der kurzer Hose,  dass sich Schüttelfrost und blaue Lippen bemerkbar machen. Rückzug – so schnell wie möglich seilen wir ab. Der Hagel und der kalte Wind werden unerträglich, auch wenn es August ist! Am Wandfuß angekommen lassen wir sogar die Seile zurück.  Wir eilen in Richtung Vermuntsee und unser Auto.  Ein Wanderweg, der schon einem Bach ähnelt, zwingt uns weiter die Konzentration nicht zu verlieren um einen Sturz zu vermeiden.

Wenige Meter vom trockenen „Dach“ entfernt öffnet sich der Himmel und die Wolken reißen auf. Es hört auf zu Regnen und die Sonne lässt auch nicht lange auf sich warten. Wir sind froh, dass unser Abenteuer nun vorbei ist und wir uns jetzt davon erholen und aufwärmen können… Was für ein Tag!!

Regenschutz, Erste-Hilfepaket und Biwaksack gehören unbedingt zur Grundausstattung dazu!

Mein FAZIT:

Egal ob Wandern, Bergsteigen oder Klettern: Ich würde niemals mehr auf meinen Regenschutz verzichten um Gewicht oder Platz zu sparen! In den Bergen kann sich dass Wetter schnell ändern –  auch wenn der Wetterbericht was anders prognostiziert.

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