Ratgeber

Schneefelder sicher queren

Die Schneegefahr im Sommer

Wenn sich der Winter endgültig verabschiedet und unter den warmen Sonnenstrahlen auch der Schnee in den Bergen langsam zu schmelzen beginnt, dauert es noch lange, bis sich die weiße Pracht in Wasser aufgelöst hat.

Je nach Menge und Lage können sich Schneefelder bis in den späten Sommer halten. Vor allem mittlere und höhere Regionen sowie Schattenhänge sind davon betroffen.

Ein Ausrutscher oder Fehltritt in einem Schneefeld kann fatale Folgen haben. Immer wieder muss die Bergrettung ausrücken, um verletzte Wanderer zu bergen.

Um Schneefelder sicher zu queren, sollte folgendes beachtet werden:

  • Wenn bei der Tourenplanung schon die Querung eines Schneefeldes bekannt ist, Hilfsmittel wie Gamaschen, Trekkingstöcke mit breiten Tellern, Leichtsteigeisen und Handschuhe mitnehmen.
  • Vor Betreten des Schneefeldes zuerst den Weiterverlauf des Weges nach dem Schneefeld prüfen und Trittspuren nicht blind folgen.
  • Das Schneefeld mit langsamem gleichmäßigem Tempo begehen, bei weichem Schnee Trittspuren ausnützen, bei festem Schnee geht’s oftmals neben der Spur besser.
  • Achtung vor Hohlräumen, v.a. bei weichem Schnee. Diese weiträumig umgehen und Abstand halten.
  • Bei steilen Passagen: Steigeisen verwenden oder hangseitigen Stock gegen Pickel tauschen.
  • Fehlen Eisausrüstung und Spur: Stufen treten, d.h. mit der Sohlenspitze des Bergschuhes ebene Flächen in den Schnee treten.
  • Im Zweifelsfall oder wenn Absturzgefahr besteht das Schneefeld an Seilen gesichert queren oder umdrehen.

Wie ein Schneefeld gequert wird und was im Ernstfall zu tun ist, klingt nach einem „Fall für zwei“. Schau gleich mal rein!

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