Ratgeber

Trampolin

Sicherheit beim Hüpfen

Das Trampolin im Garten fordert Kinder regelrecht zum Bewegen auf. Das Springen macht großen Spaß! Es fördert aber auch in vielfältiger Weise die motorischen Fähigkeiten: Die Kinder lernen z.B. ihren Krafteinsatz zu dosieren und das Gleichgewicht zu halten. Darüber hinaus ist das Springen ein gutes Kraft- und Ausdauertraining. Ein Großteil der Muskulatur arbeitet dabei  isometrisch, d.h. dient der Stabilisation des Körpers in der Bewegung.

Sicherer Hüpfspass

Ob ein Risiko bei der Benutzung besteht oder nicht, hängt davon ab, wie das Trampolin benutzt wird. Laut Studien nehmen die Unfälle  zu. Die häufigsten Gründe für zum Teil schwere Verletzungen sind Zusammenstöße, falsche Landung, Stürze auf den Rahmen oder  vom Sportgerät. Deshalb ist es wichtig, einige Sicherheitsmaßnahmen zu beherzigen.

Dazu zählen beispielsweise die richtige Ausstattung und Benutzung des Trampolins. Wichtig: Rundum muss ein Fangnetz in ausreichender Höhe angebracht sein. Außerdem dürfen am Rahmen keine Metallteile herausragen. Das Trampolin hat auch nichts in der Nähe von Bäumen oder Zäunen zu suchen, und man sollte tunlichst darauf achten, dass keine Gegenstände verstreut sind, auf die man möglicherweise hart fallen kann. Lesen Sie hier mehr dazu.

SPIEL- ODER SPORTGERÄT?

Gerade bei Kleinkindern wird das Trampolin oftmals als Spielgerät benutzt. Dann werden Purzelbäume und Räder geschlagen, es wird geturnt oder einfach nur gespielt. Dies ändert sich jedoch, wenn das Ganze als Sportgerät benutzt wird und höhere und schwierigere Sprünge gemacht werden. In diesem Fall sollte das Trampolin nur einzeln benutzt werden.

Mehr Tipps und eine Sammlung aller unserer Informationen für mehr Kindersicherheit findest du auch bei OBACHT – DAMIT ICH SICHER AUFWACHSE.

Trampolinspringen

HÄUFIGE UNFALLURSACHEN rund ums Trampolin

  • Gefährliche Sprünge oder missglückte Salto-Versuche
  • Zusammenstöße mit einer anderen Person
  • Die leichtere Person trägt ein fünfmal höheres Unfallrisiko als die schwerere (u.a. Rückfederung bzw. Federeffekt der zweiten Person)
  • Nicht kontrollierte oder harte Landung auf dem Trampolin
  • Sturz vom Trampolin
  • Hinunterspringen statt Absteigen vom Trampolin

TIPPS ZUM SICHEREN GEBRAUCH

  • Was die Benutzung des Trampolins anlangt, sollten Gefahren und Verhaltensregeln vorab mit den Kindern besprochen werden. Das entbindet Eltern aber nicht von ihrer Aufsichtspflicht
  • Wird das Trampolin als Sportgerät benutzt immer nur einzeln springen
  • Scharfkantige Gegenstände vor dem Hüpfen unbedingt ablegen bzw. aus den Taschen nehmen, z.B. Uhren, Schmuck usw.
  • Es empfiehlt sich, nur barfuß, in Gymnastik- oder leichten Turnschuhen mit dünner Sohle zu springen
  • Treten erste Anzeichen von Ermüdung oder Konzentrationsverlust auf, wird es Zeit, das Vergnügen zu beenden
  • Richtige Selbsteinschätzung: Nur so hoch springen, wie man es kontrollieren kann und keine Überkopfsprünge (Saltos) probieren
  • Nicht unter das Sprungtuch kriechen, dieses dehnt sich beim Springen nach unten aus
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