Ratgeber

AUf dem Spielplatz – aber sicher!

tipps und tricks für ein unfallfreies und sicheres spielvergnügen

Gerade in den wärmeren Jahreszeiten sieht man vermehrt verschiedenste Spielgeräte in den heimischen Gärten. Zudem lockt es viele Familien zu den nahe gelegenen Spielplätzen. Für Eltern stellt dieser Spielplatzbesuch oft eine gute Gelegenheit zum Entspannen und sich mit anderen auszutauschen dar. Kinder freuen sich darüber, Freunde zu treffen, draußen zu sein und sich an den verschiedensten Stationen und Geräten austoben zu können. Beim Herumtollen und Turnen auf Klettergerüsten, Rutschen, Schaukeln, usw. können die Kinder ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen. Super! Denn Bewegung an sich ist grundsätzlich ein wichtiger Teil der Unfallprävention. Gleichzeitig verletzen sich aber pro Jahr ca. 15.000 Kinder in Österreich an klassischen Spielgeräten und Trampolinen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Damit der Besuch im Kinderparadies also möglichst frei von folgenschweren Unfällen abläuft und Spaß mit sich bringt, haben wir hier für dich einige wichtige Sicherheitstipps zusammengefasst. Eine Sammlung aller unserer Kindersicherheitstipps findest du bei OBACHT – DAMIT ICH SICHER AUFWACHSE (neues Kindersicherheitsprogramm)!

Kinder_Klettern_pixabay

Wenn du grundsätzlich folgende Dinge beachtest und aufmerksam bist, kann schon ein Großteil folgenschwerer Unfälle ganz leicht vermieden werden:

  • Gerade kleinere Kinder müssen gut beaufsichtigt werden. Lass dich durch nichts ablenken (Handy, etc.) und dein Kind nicht aus den Augen.
  • Achte beim Aufstellen von eigenen Spielgeräten auf die Herstellerhinweise und kontrolliere die Geräte in regelmäßigen Abständen.
  • Achte darauf, dass dein Kind gutes Schuhwerk und passende Kleidung trägt (ohne Kordel o.ä.). Lass dein Kind den Helm vor dem Spielen immer abnehmen (Strangulationsgefahr).

Gefahren können an den verschiedensten Orten und Bereichen lauern, beispielsweise:

 

  • wenn du dein Kind motorisch überforderst. Es gilt die Grundregel: Wo das Kind selbst nicht hinaufkommt, soll es auch nicht hinaufgehoben werden.
  • wenn beim Trampolin das Netz fehlt.
  • wenn Gegenstände herumliegen, wie Laufrad, Scooter, Taschen,… (Sturzgefahr).
  • bei Nässe (Abrutsch- bzw. Rutschgefahr).
  • wenn zu viele Kinder gleichzeitig auf einem Spielgerät spielen.
  • beim Tragen vom Helm, Schlüsselband oder Kleidung mit Schnüren und Kordeln während des Spielens (Strangulationsgefahr).
  • bei defekten Spielgeräten.
Kinder_Sandkasten_pixabay

Mit unseren zusätzlichen Tipps steht einem tollen, sicheren Aufenthalt auf dem Spielplatz nichts mehr im Weg.

 

Achte darauf, dass auch die Umgebung der Spielgeräte (v.a. zuhause) kindersicher ist: Gartengeräte und giftige Substanzen unerreichbar aufbewahren; Teich, Regentonne, usw. absichern.

Sei deinem Kind ein gutes Vorbild: sowohl was den Umgang mit Müll anbelangt, als auch das freundliche Miteinander. Erklär ihm, wieso andere Kinder nicht geschubst werden sollen.

Erklär deinem Kind altersgerecht, wo sich versteckte Gefahrenquellen befinden und denk daran, dass sich das Gefahrenbewusstsein bei Kindern erst im Laufe der Zeit entwickelt und erst mit ca. 14 Jahren völlig ausgebildet ist.

Vom Bewahren zum Bewähren: Schütz dein Kind, wo nötig, lass ihm aber Freiraum wo möglich. Denn nur, wenn es auch mit „brenzligen“ Situationen (im Schonraum) lernt umzugehen, diese selber meistert und daraus lernt, stellt sich durch das Erfolgserlebnis ein gesundes Selbstbewusstsein ein. Dies wiederum ist immens wichtig für eine gute weitere Entwicklung. Und denk daran: blaue Flecken und leichte Blessuren gehören zum Großwerden umweigerlich mit dazu!

Öffentlicher Spielplatz_pixabay

Für Institutionen, die Spielplätze errichten und betreiben gibt es eigene Vorschriften und Normen, die einzuhalten sind. Hier gibt`s mehr Informationen dazu. Sollten dir etwaige Mängel oder Gefahrenquellen an öffentlichen Spielplätzen auffallen, dann wende dich bitte an die dafür zuständige Stelle (Stadt, Gemeinde, Verein, …). Denk auch daran, Spielgeräte im eigenen Garten regelmäßig zu kontrollieren – du bist hier auch für die Sicherheit anderer, z. B. der Nachbarskinder verantwortlich!

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