Ratgeber

Pistentourengehen

Sicher auf den pisten

Das Pistentourengehen ist in diesem Jahr so populär wie kaum zuvor, doch neu ist dieser Sport nicht. Bereits in den letzten Wintersaisonen war eine steigende Frequenz auf und neben den Pisten zu spüren. Besonders für Skitouren-Einsteiger ist dies eine beliebte Option, um sich langsam an die Sportart heranzutasten. Aber auch erfahrenere Tourengeher nützen es speziell bei schneearmen Wintern als Trainingsmöglichkeit.

Doch warum wird das Thema zunehmend diskutiert?
Das hat mehrere Gründe: Grundsätzlich ist es so, dass Skigebiete eine sehr teure und aufwendige Gesamtinfrastruktur (Pisten, Parkplätze, WC-Anlagen, etc.) für Skifahrer zur Verfügung stellen. Pistentourengeher nutzen diese in den meisten Gebieten kostenlos mit. Umso wichtiger ist es die im Gebiet geltende Regelungen zu beachten.

Dabei geht es auch um Sicherheit. Besonders während der Pistenpräparierung kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen und Konflikten. Einerseits können Sportler vom Pistenraupenfahrer übersehen werden. Andererseits sind viele Pistenraupen mit einem Stahlseil verbunden, welches besonders bei der Abfahrt kaum sichtbar ist und dadurch zu tragischen Unfällen führen kann.

10 Verhaltensempfehlungen

Um Unfälle und Konflikte zu vermeiden gibt es 10 Verhaltensempfehlungen für Pistentourengeher:

1) Beachte die Warnhinweise und Regelungen im jeweiligen Gebiet.

2) Halte dich an Pistensperrungen, denn diese erfolgen meist während des Einsatzes von Pistengeräten oder bei Lawinensprengungen. Bei Nichtbeachtung kann es zu lebensgefährlichen Situationen kommen.

3) Steige nur am Pistenrand und hintereinander auf, um Kollisionen mit Skifahrern zu vermeiden.

4) Quere die Piste nur an übersichtlichen Stellen und mit genügend Abstand zwischen den Tourengehern.

5) Befahre frisch präparierte Pisten nur im Randbereich.

6) Informiere dich, zu welcher Uhrzeit am Abend ein Befahren der Piste erlaubt ist.

7) Mach dich bei Abendskitouren durch reflektierende Kleidung und eine Stirnlampe für abfahrende Skifahrer und Pistenarbeiter sichtbar.

8) Gibt es speziell für Pistentourengeher ausgewiesene Routen, dann nützte diese.

9) Hunde solltest du nicht mit auf die Piste nehmen.

10) Verwende ausgewiesene Parkplätze und entrichte ggf. die Parkgebühr.

Besonders in Zeiten, in denen das Skigebiet geschlossen ist und die Pisten nicht präpariert sind, handelt es sich um freien Skiraum. Das heißt, die Lawinengefahr ist zu beurteilen und auch die Pistenrettung ist nicht direkt vor Ort. Bei Unfällen kann eine Bergung daher je nach Wetter auch länger dauern. Nimm daher die entsprechende Notfallausrüstung und ein Erste Hilfe Set mit.

Unter Einhaltung dieser Empfehlungen und gegenseitiger Rücksichtnahme steht einer tollen Pistenskitour nichts mehr im Weg.

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